Das wichtigste ist das Kartenmaterial, egal ob mit Kompass oder GPS navigiert wird. GPS ohne vernünftige Karte (entweder im GPS oder in Papierform, dann dient das GPS nur zum Anzeigen der aktuellen Koordinaten) ist in unwegsamem Gelände wenig hilfreich. Beim Navigieren mit Kompass ist die Karte unbedingt notwendig, sonst weiß man halt nur wo Norden ist, und das nützt mir persönlich gar nichts. Wenn man eine gute Karte dazu hat, muss man immer noch seine aktuelle Position auf der Karte bestimmen. Dazu braucht man zwei entfernte Objekte, die man anpeilen kann und die auch auf der Karte eingetragen sind. Dann kann man triangulieren. Das dauert natürlich seine Zeit, wenn man das nicht jeden Tag macht. Und man braucht offenes Gelände, sonst sieht man nichts, was man anpeilen kann. In Bergen und Wald ziemlich ungünstig.
Für so Orientierungs-Spastiker wie mich ist das GPS die einzige Möglichkeit, einen Charakter zu spielen, der sowas kann. Schiffreiter hat Orientierungssinn und Karten zeichnen als Fertigkeiten, damit durfte ich dann das GPS benutzen. Allerdings musste ich dann doch ziemlich oft drauf kucken, weil ich halt ziemlich schnell die Orientierung wieder verliere. Querfeldein ist es einfach, aber wenn man die vorhandenen Wege nutzen will und wissen will, ob man jetzt die nächste oder die übernächste Gabelung abbiegen muss... Blöd für das Ambiente ist das GPS vor allem in der Nacht, weil es halt leuchtet wenn man was sehen will. Klever finde ich das als Zauber, weil man dann ein kleines Mini-Ritual machen kann, und dann geht man dafür ein paar Schritte von der Gruppe weg und das Leuchten passt zum Zaubern. Der Schiffreiter entwickelt gerade so einen Zauber.